DAS APOTHEKEN-MUSEUM
Piata Mica nr. 26, SibiuAudio (493.09K)
Als man im 15. Jh. bei der Ummauerung der ganzen Unterstadt auf die Befestigungsfunktion der Festungsmauer verzichtete, und die Mauern des zweiten Geländes keine Verteidigungsrolle mehr hatten, wurden an ihren ehemaligen Stellen Steinbauten so wie dieses Gebäude, errichtet.
Das auf einer der Säulen eingeschnittene Jahr 1568 - Säulen die den Laufgang dieses Gebäudes bilden, kann als das Jahr des Umbaus der Gebäude betrachtet werden. Dem allgemeinen architektonischen Erscheinungsbild nach gehört das Gebäude zu den im 15. Jh. errichteten Gebäuden an.
In 1600 gab es hier die Apotheke "Zum schwarzen Bären". Diese wurde 1809 von Johann Kayser gekauft und dann an Karl Heinrich weiterverkauft, der 1878 als Eigentümer bescheinigt wurde. In seinem Haus lebte zwischen 1877 bis 1883 George Baritiu, wo er die Zeitungen "Siebenbürgen" und "Das Observatorium" herausgab. Die Apotheke blieb bis zur kommunistische Verstaatlichung im Jahr 1948 unter zwei weiteren Besitzern: Heinrich Gottlieg und Guido Fabricius.
Nach der Verstaatlichung blieb die Apotheke bis Mitte der 1960er Jahre offen. Das zerfallende Gebäude wird vom „Brukenthal“-Nationalmuseum übernommen, das es 1972 zum ersten Museum für Apothekengeschichte in Rumänien wandelt, das immer noch steht.
Das Gebäude verfügt über zwei Körper mit Untergeschoss, Parterre und einer Etage. Die Loggia an der Parterre ist ein Teil des Laufgangs des Kleinen Rings. Im Inneren des Baus, vor allem im Erdgeschoss sind Spuren der Stadtmauer, die einmal der zweiten Ummauerung gehörte, erhalten. Hinter dem Grundstück kann man kaum einen mittelalterlichen Weg bemerken, der den Durchgang zwischen der Ober- und der Unterstadt herstellte, bevor diese beiden Stadtteile befestigt wurden.
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